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rpg:warcraft:thul_sad

Thul'sad Deathgrin

Der einstige Schüler von Urgaur Scarletrobe, noch in seiner orkischen Gestalt. Xiss, der magische Vertraute von Thul'ad, der irgendwie das Schicksal seines Herren teilte und nun selbst untot ist.

Kurzinfo

Rasse Klasse Stufe Rang Status Fraktion
Ork Magier/Nekromant/Todesritter 1/5/1 Warcrier Untot Horde

Eigenschaften in Zahlen

Attribute Fertigkeiten
Stärke 16 Konzentration 16
Geschicklichkeit 14 Arkanes Wissen 14
Konstitution - Kunde der Untoten 14
Intelligenz 18 Zauberkunde 14
Weisheit 11 Tarnung 8
Charisma 11 Reiten 8

Charakter

Thul’Sad – alleine der Name weist auf den obskuren, andersartigen Charakter jenes Orks hin. Er wäre wohl recht gross, würde er nicht in gebückter, geradezu kauernder Haltung gehen. Dies ist auf eine Verkrüppelung seit seiner Geburt zurückzuführen. Seine Haare sind aschfahl, beinahe weiss und hängen ungepflegt gleichsam Spinnweben von seinem Haupt herab. Er ist alles andere als schwach, belastet seine körperlichen Kräfte jedoch im Gegensatz zu den meisten anderen Orks nicht bis an ihre Grenzen. Er ist eher als drahtig denn stämmig zu bezeichnen. Sein Gesicht, wie auch überhaupt sein ganzer Körper, sind mit Narben geradezu übersäht, welche er sich selbst in einer Art der Selbstverstümmelung immer wieder zufügte (und nur er selbst weiss, weshalb er dies so vehement sich selbst antat – wenn überhaupt). Viele dieser Narben sind, als Folge mangelnder Behandlung, vertrocknete oder immer noch leicht eitrige Geschwülste aus ungesund erscheinenden schwarzen Striemen.

Früher kleidete er sich in Fetzen und vergammelten Stoffen, die zusammen eine Art Robe ergaben. Er trug seit dem Übergang einen Stab von purpurner-rötlicher Beschaffenheit, aus dem Ast einer seltenen, baumartigen Planze, welche nur in der Ebene von Draenor zu finden ist. Sein Hab und Gut hat er in einer kleinen Umhängetasche, sowie in einigen prall gefüllten Taschen an seinem Gürtel, bei sich, darunter auch einige Schriften aus ledrigem Pergament.

Mit dem Wandel der Zeit gab es immer wieder kleinere Änderungen an Thul'sads äusserer Erscheinung: In Stormwind und eine geraume Zeit danach trug er nebst Handschuhen aus dunklem Leder noch eine ebenso dunkle Ledermaske, die sein Gesicht verdeckte. Auf Stirnhöhe prangte als kleiner Letter die magische Insignie Thul'sads. Als er in die Dienste Orgrimm Doomhammers trat, trug er hauptsächlich Schwarz, unter anderem eine schwach magische Robe, die er von einem getöteten Oger erbeutet hatte und die seiner Grösse angepasst wurde. Darüber stülpten sich der ebenso schwarze Waffenrock der Leibgarde Doomhammers, sowie ein Umhang mit weiter Kapuze. Seit dem Fall seines Clans besitzt Thul'sad den Stab seines ehemaligen Meisters. Dieser hat sich in der Zwischenzeit jedoch stark gewandelt. Unter dem Holz verbarg sich all die Zeit ein meisterlich gefertigter Stecken aus Knochen. Seit jeher denkt Thul'sad gar nicht einmal mehr daran, Urgaurs Stab für den Kampf einzusetzen, sondern verlässt sich ausschliesslich auf seine Magie und greift notfalls auf seine Dolche zurück. Der Stab ist von solch ausserordentlicher Beschaffenheit, dass er einst immer mehr Thul'sads Aufmerksamkeit dominierte, welche geradezu zu einer Besessenheit avancierte. Er gibt ihn niemals aus der Hand, das gilt nur umso mehr, seit er hinter das Geheimnis des Stabs gelangen konnte…

Doch dies waren bloss kleinere Veränderungen. Jahre später, am Ende des Ersten Krieges schliesslich, sollte sich Thul'sad in einer noch viel dramatischeren Weise wandeln, als je zuvor…

Geschichte

Thul’Sad ist als weniger „pragmatischer“ Ork - im eigentlichen Sinne seiner Art - zu verstehen. Ihn interessieren solche Dinge wie altes Wissen, verbotene Geheimnisse und vergessene Rituale. Er hat einen starken, beinahe manischen Hang zur Magie, jenen potenten Wirbeln dämonischer Kräfte. Allein dies lässt ihn bereits schon als obskuren Ork erscheinen, doch damit nicht genug: Denn im Gegensatz zu den meisten der ansonst schon wenigen Adepten der arkanen Kräfte lässt Thul’Sad sich vom Flüstern der Dämonen nicht so schnell ködern. Wo andere leichtfertig den schnelleren Weg zur Macht beschritten, wandte sich Thul'sad langwierigeren Studien zu, um zu erlangen, wonach es ihm verlangte. Mittels äusserst seltenen niedergeschriebenen Erkenntnissen und durch (Be-)Lauschen von nur mündlich weitererzählten Mysterien, erlangte Thul’Sad mit der Zeit viel Wissen und magische Kräfte. Dennoch hatte er noch lange nicht genug…

Nonsens der Vergangenheit

Thul’Sad weiss nicht, von wem er abstammt. Er wurde - wohl Aufgrund seiner Verkrüppelung - bereits nach seiner Geburt ausgesetzt und niemand innerhalb des Bladewind Clans würde eine Verwandtschaft zu ihm zugeben. Thul’Sad ist dies jedoch reichlich egal und seine eigene Vergangenheit ist ihm vollkommen gleichgültig. Er wurde nach seiner Aussetzung von Urgaur Scarletrobe, dem Schamanen und späteren Hexenmeister des Bladewind Clans, gefunden und aufgezogen. Niemand weiss, warum der alte Urgaur sich des Ork-Welpen annahm, anstatt ihn einfach von der Wildnis Draenors verschlingen zu lassen. Einige behaupteten, wenngleich sie das auch niemals in der Gegenwart des Hexenmeisters gewagt hätten, dass er dies tat, um der Einsamkeit – der Folge seines eigenbrötlerischen Daseins innerhalb des Clans – mit der Gesellschaft eines Mündels zu entgehen. Und so zog er den Ork auf, dem er den Namen Thul’Sad gegeben hatte.

Der Weg des Magiers

Urgaur erkannte bald den ungewöhnlich früh aufkeimenden Intellekt des jungen Orks, den wachen und auch lauernden Verstand, der aus dessen Augen funkelte. So versuchte er, Thul’Sad seine Kräfte beizubringen, um ihn als künftigen Nachfolger seines Amtes als Hexenmeister auszubilden.

Lange Zeit sog der junge Thul’Sad begierig alles Wissen seines alten Meisters in sich auf, doch dann verweigerte er plötzlich von einem Tag auf den anderen, weiterhin auf dem von Urgaur vorgeschriebenen Pfad weiterzuschreiten. Stattdessen begann der Schüler von da an, sich seinen eigenen Weg zur Macht zu bereiten, einen Weg, der ihn - wie er es dazumal empfand und es auch heute noch tut - nicht zum marionettengleichen Spielzeug der Dämonen machen würde. Er begann mit langwierigen Studien und versuchte, eigenständig Möglichkeiten zu finden, arkanen Kräfte zu wirken, ohne sich von den Dämonen dazu direkt korrumpieren lassen zu müssen. Dies führte zu der tiefen Kluft, die fortan zwischen Schüler und Meister vorherrschen sollte.

Scheitelpunkt des Schicksals

In der Zeit der tobenden Kämpfe gegen die rivalisierenden Clans wirkte Thul’Sad lediglich am Rande mit, wenn überhaupt. Er und auch der alte Urgaur boten ihre Kräfte beinahe ausschliesslich zum Schutze des Lagers des Bladewind Clans an, wobei Urgaur immer noch wesentlich aktiver war als Thul’Sad, der sich selbst in diesen chaotischen Wirren mehr auf seine persönlichen Studien konzentrierte, als auf die Kämpfe, welche jedem Ork das Blut aufwallen liessen.

Dann kam es jedoch zu der Tragödie, die den Fall des Bladewind Clans einleiten sollte, als der Shadowmoon Clan zu einem äussert brutalen und sehr effizienten Schlag ansetzte, woraufhin sich der Bladewind Clan geschlagen geben musste und sich zur Flucht wandte. Urgaur Scarletrobe wurde dabei in seiner kleinen Hütte, etwas ausserhalb des eigentlichen Lagers, von einer Handvoll Marodeure des Shadowmoon Clans überwältigt. Sie legten ein Feuer und liessen den noch immer lebenden, aber tötlich verwundeten Alten in seiner Hütte zurück. Nur kurz darauf erschien Thul’Sad in der Hütte seines einstigen Meisters. Er konnte sich vor den Blicken der Plünderer verbergen und dem Spektakel aus sicherer Distanz zusehen. Als er nun in die Hütte Urgaurs eintrat, begegneten sich ihre Blicke noch ein allerletztes Mal, denn obwohl Thul’Sad seinem Lehrmeister hätte helfen können, indem er ihn aus der brennenden Hütte gezogen und dann schnellstens zu einem Heiler gebracht hätte…tat er nichts dergleichen. Stattdessen wandte er seinen Blick vom Alten ab und machte sich daran, alle beschriebenen Pergamente und dergleichen, die Urgaur Scarletrobe jemals verfasst hatte, vor der lodernden Feuersbrunst zu retten und in seine eigenen Taschen zu stecken. Dann entriss er noch Urgaurs Stab aus dessen Händen, der nunmehr zu schwach war, um sich gegen den Diebstahl zur Wehr zu setzen. Daraufhin verliess Thul’Sad die Hütte des Alten…und während er sich den restlichen Überlebenden des Bladewind Clans anschloss…verbrannte die Hütte Urgaurs zusammen mit allem, was darinnen lag, zu Asche.

Schattenexistenz

Während der folgenden Ereignisse, in welchen der Bladewind-Clan vom Bleeding Hollow Clan einverleibt wurde, ebbte der Bürgerkrieg langsam ab. Während all der Zeit, in welcher die Horde den Marsch zur Höllenfeuer Halbinsel begonnen hatte, blieb Thul’Sad stets im Hintergrund. Dies war auch nicht sonderlich schwer, denn er war schon immer ein Einzelgänger gewesen, der sich unter seinen Mitorks verbarg, in diesen beinahe gänzlich untertauchte. Obwohl er niemals ein wirklicher zugehöriger Teil seines Clans war (er sah sich selbst auch niemals als solchen), blieb er dennoch stets bei dessen Angehörigen und wurde dann meistens einfach übersehen. Was in dieser Zeit genau geschah und was er dabei tat, weiss nur er selbst…

Irgendwann wandelte er wieder häufiger unter den Angehörigen seines Clans. Niemand nahm davon wirklich Notiz, wenngleich vielleicht manche darüber murrten, dass Thul'sad überhaupt noch lebte. So wie die meisten von Urgaur abgeschreckt oder gar eingeschüchtert waren, so dachten sie von dem einstigen Schüler desselbigen nicht viel Wohlwollendes. Und nur die Tatsache, dass sie ihn alle weniger mächtiger als die „Scharlachrobe“ einschätzten, sorgte dafür, dass Abneigung nicht ebenfalls Furcht (und damit zuviel Aufmerksamkeit) gebar. Von nun an aber war Thul'sad noch in sich eingekehrter als er es früher bereits war. Er sprach niemals viel, hielt sich in den Schatten verborgen und brütete über Dinge, die sonst niemand verstanden hätte. Denn er war nicht untätig gewesen in den Zeiten seiner Abwesenheit und kam mit dem Wissen über eine nur selten angewandte Form der arkanen Adepten zurück: Der Nekromantie. Wie er an die Kenntnisse dieser unheimlichen Magie gelangt war, hatte niemand von denen, welche überhaupt um seine neu gewonnenen Kräfte wussten, auch nur die geringste Vorstellung…

Als die Massen der Orks schliesslich das Dunkle Portal erreichten und der grosse Exodus der Horde in die Lande von Azeroth begann, betrat auch Thul’Sad den Übergang. Es mochte seltsam erscheinen, dass er, der sich niemals wirklich um rein materielle oder weltliche Macht scherte, nun an der grossen Offensive teilnahm, doch mochte er bestimmte Gründe dazu gehabt haben. Jedenfalls betrat er schlussendlich, zusammen mit dem Rest der Horde, die Gefilde auf der anderen Seite des Dunklen Portals …

Und so begann es: Marshland Keep

Todlos - Epilog zu Buch 1, Von Menschen und Orks

Seit der Durschreitung des Dunklen Portals war viel Zeit vergangen. Dies war die Zeit der Horde und der Orks, welche in das Königreich der Menschen einfielen und dieses letztendlich unterwarfen. Es war eine Zeit der blutträchtigen Schlachten und von letztendlich unaufhaltsamen Eroberungen. Es war eine Zeit, die den Sturz Blackhands des Zerstörers, den Aufstieg des Kriegsherren Orgrim Doomhammers, den Fall des Stormreaver Clans und die augenscheinliche Unterwerfung Gul'dans, erlebt hatte. Und es war die Zeit, in der Stormwind, die Krone des Menschenreichs, nach einer zweiten und endgültigen Schlacht dem Erdboden gleichgemacht wurde.

Zwischen all diesen Ereignissen schritt Thul'sad, der letztendlich den Beinamen „Deathgrin“ erhielt, im Dienste der Horde und ihrer Herren, um seinen Beitrag zu leisten. Von den Black Morass aus zog er mit einer Gruppe von Spähern durch die fremden Lande, die schon bald daraufhin unter den schweren Schritten tausender Orks erzitterten. Thul'sad nutzte die Fähigkeiten, die ihm zu eigen waren, scheinbar stets zum Wohle und zum Sieg der Horde. Er stellte niemals persönliche Ansprüche auf Führungspositionen, sondern stellte seine Kräfte und seinen Rat stets anderen zur Verfügung. Und letztendlich war er, wie es seiner Natur entsprach, stets darauf bedacht, zu überleben. Denn obwohl er dem Tode zugeneigt schien, bedeutete das nicht, dass er diesem hilflos anheim zu fallen wünschte und vielmehr verlangte es ihm nach Macht über selbigem.

Letztendlich aber starb Thul'sad Deathgrin - doch war dies nicht das Ende. Denn Gul'dan, der sich Orgrim Doomhammer unterwarf, bot diesem eine Waffe, die ihm dem Sieg in dieser Welt garantieren sollte. Diese Waffe sollte aus einem unendlichen Heer von Untoten bestehen, welches von den Todesrittern geführt werden würde, toten orkischen Magieanwendern, deren Geister in eine neue untote Hülle eingeschlossen wurden. Und Thul'sad war dazu auserkoren, einer jener Todesritter zu sein. Einer der Fünf, der ersten, die in einem unausprechlich bösem Ritual erschaffen wurden…

Als das grausame Ritual, ein Affront wider allem Natürlichem, geendet hatte, erhob sich der Geist Thul'sad von neuem und seine äusserliche Gestalt war gewandelt. Nun gehörte er nicht mehr wirklich der Rasse der Orks an, nun war er nur noch ein vollkommenes Werkzeug. Eine Waffe des Schreckens und des Todes. Noch fühlte er sich in seiner neuen Existenz unbedarft, jeder Schritt, den er in seiner untoten Hülle tat, war noch unsicher. Er hatte nun keine Lungen mehr, die atmeten, kein Blut, das durch irgendwelche Arterien gepumpt wurde. Keine Bedürnisse nach Nahrung oder Schlaf überkamen ihn mehr. Nun war er ein wahrhafter Todesritter. Nun war er ein Meister des Todes und all das, was er sich stets gewünscht hatte, wenngleich zu einem nicht geringen Preis. Voller noch ungezügelter Kraft schlossen sich seine knochrigen Finger um den neuen Runenstab, der den Stab Urgaurs nun für alle Zeiten ersetzte, und seine untoten Augen brannten, von grünem Feuer beseelt.

Nun war er in der Tat nur noch ein Werkzeug. Doch Thul'sad Deathgrin schwor, dass er als solches seine Pflicht tun würde. Noch gab es viele Landen, welche die Horde erobern konnte. Er würde an der Spitze vorausreiten und wie eine Lanze des Schreckens durch die Feinde der Orks fahren. Und er würde ihnen die wahre Bedetung von Furcht lehren…

Mitstreiter

Über An’Raak

An'Raak…war ein Ork mit viel Kraft und einigem Können…sowie etwas Grips. Warum er damals nicht bereits von Anfang an unsere kleine Kundschafter-Streitmacht anführte, bewies lediglich ein weiteres Mal, dass die meisten Orks nur von blosser Stärke beeindruckt werden und kein Begreifen haben für die wahre Macht des Geistes… Es ist immer gut, sich mit einem Schild aus kräftigen Mitstreitern zu versehen und dieser Ork war hierfür, bis hin zu seinem fast schon tragischen Ende, geradezu prädestiniert. Ich spürte es dazumal bereits in meinen Knochen, dass An’Raak noch irgendwann eine gewichtige Rolle spielen würde, und es nicht verkehrt wäre, sich mit ihm gut zu stellen. Nur für den Fall… Dieser Fall trat zweimal ein. Das erste Mal, als er schliesslich dennoch zum Führer unserer Gruppe wurde, nachdem der Verräter Throag uns den Rücken gekehrt hatte. Und das zweite Mal, als er sein durchaus rühmliches Ende im Kampf fand und dabei jenen die Chance gab, zu fliehen, die sie auch wahrnamen…

Über Atonga Hollowbark

Dieser Hüne von einem Troll… Ich kann nicht oft genug betonen, wie vorteilhaft es sein kann, zähe Krieger im eigenen Tross zu wissen, die sich zwischen einem und den Feind stellen. Je mehr Tiere sich in einer Herde befinden, desto grösser die Chance, nicht ein Opfer der Wölfe zu werden. Trolle sind…faszinierend…und damit beziehe mich jetzt weniger auf ihre Anatomie (bislang kam ich noch nicht dazu, diese genauer zu erforschen) oder insbesondere ihre regenerative Fähigkeiten…ich beziehe mich vor allem auf ihre Kultur an sich. Hinter dem abgehakten Slang, den man als Sprache schimpfen mag und ihrer scheinbaren Rückständigkeit, liegt ein Quell uralten Wissens verborgen. Dieser…Alte…zeugt beispielsweise davon. Wenn es nur einen Weg gäbe, ihm seine Kenntnisse um all die alten Traditionen, Rituale und sonstigen Geheimnisse seinem Gehirn zu entreissen… Wenn der Krieg gewonnen ist - und mit richtiger Führung wird er das auch unausweichlich - werde ich mir die Zeit nehmen, diese Überlegungen weiterzuspinnen…

Über Borknagar

Er…war ein Hexenmeister…und ein stiller noch dazu. Für das, WAS er war, verachtete ich ihn, war er doch nichts als ein weiterer Speichellecker der Dämonen, zu deren Füssen sich alle Hexenmeister wie Würmer winden. Dafür jedoch, WIE er sich gab, respektierte ich ihn…bis zu einem gewissen Grad jedenfalls, denn darin ähnelte seine Vorgehensweise sehr der Meinigen. Letztendlich jedoch zeigte sich, dass diese Hexenmeister viel zu emotional handeln, als Borknagar bis zu seinem Ende an der Seite An'Raaks blieb und dabei natürlich die Auslöschung durch die Hände eines Magiers fand…wenn auch nicht durch die meinigen…

Über Buradrom

Zu Anfang vermeinte ich, hinter diesem Ork verberge sich mehr, als das Auge zuerst sah. Eine Weile behielt ich ihn ihm Auge. Irgendwann aber verlor ich das Interesse, als wichtigere Dinge meine Aufmerksamkeit verlangten. Was auch immer die wahren Hintergründe Buradroms sein mögen…ist völlig irrelevant. Letztendlich ist er ein weiterer Streiter und hoffentlich gebrauchbarer Abfangschild feindlicher Attacken. Seine Interessen für Waffen, insbesondere jene unseres Feindes, kann ich zumindest im Ansatz nachvollziehen…versuchen.

Über Kar'Goth

Ich hatte bereits mit genügend Hexenmeistern zu tun gehabt. Davor bereits nicht bloss mit dem alten Urgaur. Die Scharlachrobe war lediglich der erste unter ihnen, den ich sterben sah… Nur einer Handvoll von ihnen zolle ich Respekt…und noch wenigere respektiere ich WIRKLICH. Es gibt viele kleine Fische unter ihnen. Verschleissmaterial - welch eine Verschwendung. Nicht unnütz, aber dennoch tragisch. Mal sehen, ob dieser Dämonenbuhler länger aushält als der letzte. Mein kleiner Xiss schien auch nicht besonders diesen kleinen dämonischen Vogel Kar'Goths gemocht zu haben. Ich spürte es jedesmal. Und mit dem neuen Haustier ist das nicht anders…wenngleich dieser wesentlich mehr mein Interesse weckt. Doch letztendlich sind sie trotz unterschiedlicher Gestalten alle gleichen Ursprungs. Dämonenbrütlinge…würde mich nicht wundern, wenn diese in Wahrheit Kar'Goths Willen leiten würden.

Über Kror Palehand

So tragisch es auch ist…insbesondere für mich…mit Kror verbindet mich ein - wenn auch ehrlich gesagt unfreiwilliges - Band. Oder sollte ich es Ketten nennen? Aber nein - er hat durchaus seinen Nutzen und die Tatsache, dass er bislang überlebt hat, zeugt doch von einer gewissen Geschichklichkeit…oder Bauernschläue…oder einfach von Glück - wenn es so etwas überhaupt gibt. Wir zwei haben vieles gemeinsam durchgemacht. Versteht mich nicht falsch: Ich mag ihn nicht! Ehrlich gesagt erfüllt mich gar eine irrationale Abneigung ihm gegenüber. Dies beruht selbstverständlich auf Gegenseitigkeit. Es gab genügend Momente, wo ich ihm zu gerne meine Macht aufgedrückt hätte. Seine toten Gebeine ein wenig tanzen zu lassen…DAS wäre bestimmt äusserster Spass. Aber warum sollte ich mich solch einem nur allzu kurzweiligen Vergnügen hingeben? Ich würde niemals zulassen, dass unser kleiner Zwist unsere Mission gefährden könnte. Wie gesagt hat Kror seinen Nutzen. Und solange dies der Fall ist, werde ich den Status Quo auch nicht ins Wanken bringen lassen. Was danach allerdings passiert, nun…vielleicht werde ich mir ja doch eines Tages noch den Luxus erlauben, mich seiner zu entledigen. Sagen wir besser, eines Nachts: Ein Messer im Dunkel wäre sicherlich…äusserst…angemessen…

Über Throag

Der Barbar verkörperte den archetypischen Ork . Also in etwa die 99 Prozent unserer Rasse. Ich hatte den Typ niemals wirklich gemocht, unterwarf mich aber seinem Befehl, solange er das Sagen hatte. Dennoch hätte ich niemals geglaubt, dass er uns letztendlich verraten und mit diesen arglistigen Hundesöhnen gemeinsame Sache machen würde. Anscheinend habe ich wohl irgendetwas übersehen, so wie ich auch den Schamanen jener Gnolle unterschätzt hatte. Nun…man lernt aus seinen eigenen Fehlern, und wenn ich kann, werde ich dies vielleicht irgendwann einmal kompensieren, indem ich dazu beisteuere, Throag der Strafe eines jeden Deserteurs zu überantworten. Und vielleicht erhalte ich dann auch die Möglichkeit, den Hundeschamanen persönlich und mit meinen eigenen Kräften niederzustrecken…

Über Kure und Poi’Son

Goblins… Ich versuchte während all der Zeit, diese beiden irren Schlitzohre mehr als eine Art von gespaltener Persönlichkeit zu sehen, denn ansonsten erschienen sie einfach bloss wie ein doppeltes Übel. Hätten Kure und Poi'Son nicht immer ein solch welpengleiches, kindisches Verhalten an den Tag gelegt, ich hätte ihnen oban ihrer Intelligenz durchaus einiges an Respekt gezollt. Aber wahrscheinlich habe ich da versehentlich was verwechselt. Im Kampf gegen einen Feind, der eindeutig überlegen war, zu bleiben, zeugt nicht von Intelligenz, sondern von Irrsinn! Jetzt sind sie nur noch Staub und Asche, so wie letztendlich jeder Narr endet…

Über Serok

Er hat es selbst niemals klar geäussert, doch er scheint zu dem Überbleibsel von Anhängern der alten Traditionen unseres Volkes zu gehören. Ob er vielleicht früher mal zum Schamanen hätte ausgebildet werden sollen? Wer weiss schon… Ist ja aber auch letztendlich nicht wirklich so wichtig. Diese Stürme, Winde, Erde und Geister verehrenden Spiritualisten sind mir ehrlich gesagt vollkommen egal. Solche Elemente betet man nicht an, man unterwirft sie sich! Es kümmert mich auch nicht, ob es dieses Pack überhaupt noch gibt. Aber dieser Serok ist nicht dumm, das war mir bereits von Anfang an klar. Ich behalte ihn seither äusserst genau im Auge…

Über Wa'Hola

Ein weiblicher Krieger ist trotz der offensichtlichen Wahrscheinlichkeit eher selten in der Horde. Aber eigentlich ist das ohne Belang. Es eine weitere Streitaxt an unserer Seite, um die Verluste von einst wieder auszugleichen. Solange sie ihre Arbeit richtig macht, könnte sie meinetwegen auch eine Donnerechse, Elementar oder Goblin sein…na gut, letzteres nehme ich zurück. Am Rande meiner Aufmerksamkeit habe ich vernommen, dass sie während unseres Aufenthaltes in Blackrock ein Kind gezeugt hätte. Gut…die Horde braucht Krieger. Mehr Verschleissmaterial. Leben zu zeugen mag ja seinen Zweck haben, aber mich selbst interessieren mehr die Möglichkeiten, Selbiges zu nehmen und/oder zu beherrschen…

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