Der typische imperiale Bürger ist…
- … zutiefst ignorant, weil weite Teile der Bevölkerung gezielt dumm und ungebildet gehalten werden. Kaum einer kann lesen und schreiben; Geschichte, Fremdrassen, andere Welten, Technologie - all das sind Dinge, von denen der Normalbürger kaum etwas weiss oder versteht. Jeder erfährt nur das, was er unbedingt wissen muss, denn allers andere führt letztendlich nur zur Ketzerei.
- … absolut abergläubisch und vom Imperialen Kult indoktriniert. Im Imperium wird Wissen durch Glauben ersetzt. In Kombination mit der erwähnten Ignoranz wird daraus ein Gemenge, indem die Leute glauben, dass Maschinen nicht durch das Drücken eines Knopfes, sondern eigentlich nur durch das paralele Rezitieren der geheiligten Aktivierungsgebete angeschaltet werden. Überall brennt Weihrauch, alles ist mit frommen Gravuren, Siegeln und Gebetsfahnen bedeckt - und kaum einer versteht die technischen, physikalischen und theoretischen Hintergründe. Ein technologisches Neomittelalter.
- … statisch. Er kennt kaum mehr als seine Heimat. Die wenigsten Bürger verlassen je ihre Welt. Warum auch? Raumreisen sind ein Privileg der Reichen, der Soldaten und der Raumgeborenen (wobei letztere meist auch nicht mehr als ihr eigenes Schiff kennen - es ist faktisch ihre Welt). Forscherdrang und Neu-gier sind für Normalsterbliche keine Tugenden. Ganz im Gegenteil, sie sind der Weg in die Ketzerei.
- … auf Hörigkeit und blinden Gehorsam gedrillt. Freies Denken, eigene Ideen und der Wille zur Selbst-bestimmung sind nichts, das man zeigen oder gar ausleben sollte. Die meisten sind so indoktriniert, das sie nichts davon besitzen. Das System des Imperiums ist faschstoid und absolut menschenverachtend. Der Einzelne zählt NICHTS, jeder ist nur ein ersetzbares Rädlein im Getriebe. Wer da stört, aneckt und auffällt, der wird geknechtet und gebrochen bis er spurt. Wer weiter muckt, der findet sich entweder im Arbeitslager, einer Strafkompanie oder gleich in den Schmelztigeln wieder, aus deren Inhalt Armee-Rationsriegel aus Leichenfett hergestellt werden.
- … den sozialen Kampf ums Überleben gewohnt. Er lebt mit extremen Standesunterschieden. „Gleich-heit“ ist nichts, was irgendwer anstrebt. Wer oben ist, der kämpft um oben zu bleiben und geniesst die Privilegien des Reichtums und der Macht, wer unten ist, der hat sich entweder damit abgefunden oder er strebt nach oben. Ersteres ist der Standard, denn die meisten kennen kein anderes Leben als das, welches sie führen (woher auch?).
- … verängstigt. Er fürchtet Xenos. Alle Fremdrassen werden dämonisiert und verteufelt. Dem Normal-sterblichen ist der Kontakt zu Xenozivilisationen bei Todesstrafe verboten. „Fürchte das Alien, hasse es und vernichte es ohne jedes Zögern“, das bekommen die Bürger eingebläut.