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rpg:warcraft:kriegsvorbereitungen

Kriegsvorbereitungen

Blackrock Spire,

2 Jahre später, ein kurzer Rückblick

Frühjahr, 4 Jahre n.DP.

Die vergangenen zwei Jahre …

… der Horde

Der Kriegsrat der Horde hatte entschieden, die Streitkräfte der Orks zusammen zu ziehen. Man würde im fünften Jahr nach der Öffnung des dunklen Portals einen weiteren Feldzug gegen die Menschen, Zwerge und ihre Verbündeten führen. Die vergangenen Monate wurden genutzt, um die Ressourcen der Menschen einzuschränken und deren Moral zu schwächen.

Während der Herbstmonate des letzten Jahres wurden die Siedlungen in Heartshire und Westfall immer wieder von orkischen Kampftrupps heimgesucht. Vorratslager wurden geplündert, kleine Befestigungen dem Erdboden gleichgemacht und die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Die Horde brachte kurz vor dem Winter eine grosse Zahl von Grunts auf die andere Seite des Redridge Gebirge wo sie sich den Winter über ebenfalls mit Plünderungen am Leben hielten. Nun, im späten Frühjahr des 4 Jahres nach ihrer Ankunft auf Azeroth begann der eigentliche Feldzug.

Die erschöpften Menschen, welche von den Soldaten des Königs nur mit Mühe oder Stahl von einer Revolte abgehalten werden konnten, waren Reif für die volle Härte der gepanzerten Orkfaust. Die Orkclans welche sich den ganzen Winter über nahe dem Blackrock Spire zusammengezogen hatten, waren bereit für den zweiten, wohl gewaltigsten Angriff den die Stadt Stormwind je erleben wird. Diesmal werden keine Zwerge auf ihren fliegenden Reittieren die Schlacht retten, keine Mauern die Orks vor dem Reichtum der Menschen abhalten. Die Zeit der Horde ist gekommen. Der Sturm beginnt.

… Atonga’s

Atonga Hollowbark, neben Bouraga der einzige Troll innerhalb der Mauern von Blackrock Spire, versuchte mehr über die Orks zu lernen. Ihre Gebräuche, Sitten, Gepflogenheiten. Einerseits geschah dies aus reiner Neugier gegenüber den fremdartigen und rauen Orks, andererseits, vor allem nach dem gewaltsamen Tod von Bouraga auch zum Selbstschutz vor tödlichen gesellschaftlichen Fehltritten. Neben seinem Studium der alltäglichen orkischen Kultur fand Atongas Wissen über die geografische Beschaffenheit Azeroths regen Anklang. Sein Talent als Späher wurde mit Begeisterung aufgenommen und er konnte sein Wissen an die Späher der Orks weitergeben. Ein etwas undurchsichtiges Kapitel bildet der unschöne Tod Bouragas, welcher bei einer Auseinandersetzung mit einem Messer im Bauch endete. Keiner würde es offiziell bestätigen, doch vereinzelt behaupten damals anwesende Orks, das der hünenhafte Troll nicht ganz unschuldig war.

… Bouragas

Bouraga, der Sohn von Kara’janga und Botschafter der Nighthunters bei den Orks lebte monatelang ein einsames und kaum beachtetes Leben. Die Orks akzeptierten Atonga schnell in ihren Reihen, verwehrten ihm diese Ehre jedoch ohne weitere Erklärung. Eines Abends, bei einer etwas derberen Auseinandersetzung kam er zwischen die Fronten und endete mit einem Messer im Bauch. Obwohl Atonga sich herzlich um das Überleben seines Artgenossen kümmerte, versagte er kläglich. Einige der Orks behaupten jedoch, wenn sie sich ungestört glauben, steif und fest, das der Kopfjäger nicht ganz unschuldig am überraschenden hinscheiden des Nighthunters ist.

… Buradroms

Buradrom verbrachte die vergangenen zwei Jahre in den Diensten des Heermeisters der Horde. Täglich trainierte er mit den Grunts des Blackrock Clans. Die Kaserne wurde seine zweite Heimat. Blut und Schweiss, Parade und Block, Hieb und Stich, dies alles bestimmte ausschliesslich für mehr als ein Jahr das Leben Buradroms. Doch nach einer Weile verlor das kämpfen gegen Grunts den Reiz. Viele waren einfach zu wenig erfahren um ihm noch das Wasser reichen zu können. So suchte sich Buradrom einen Ausgleich, eine Beschäftigung welche wieder eine Herausfoderung an ihn stellte. Er bat Orgrimm um Unterstützung und ein kleines Stück einigermassen fruchtbaren Landes um eine Farm aufzubauen. Seinem Wunsch wurde entsprochen und so fand sich Buradrom alsbald zwischen den Pflichten eines Kriegers und denen eines Farmers hin und hergerissen. Genau die Richtige Herausforderung um die lähmende Langeweile abzuschütteln.

… Kar’Goths

Wie auch allen anderen wurde Kar’Goth eine Aufgabe innerhalb der Horde zuteil. Er kümmerte sich um die Ausbildung der niederen Hexenmeister. Während er sich mit Inbrunst tiefer in das arkane Wissen um die Dämonologie grub wuchs auch die Verbindung zu seinem Dämonensklaven Tark’Aman. Doch der kleine infernale Rabe wurde immer aufdringlicher. Vermehrt störte er die Träume des Hexenmeisters und raubte ihm den Schlaf. Eines Nachts, als Kar’Goth wieder schweissgebadet aufwachte und in die Augen des auf seiner Brust sitzenden Raben schaute, reichte es ihm entgültig. Mit einer schnellen Geste, einem gefälligen Grinsen und ausgesuchten Worten der Macht schleuderte er einen Energiehammer auf den verdutzten Dämonen welcher mit einem süffisanten klatschen an der Wand zerplatzte. Kar’Goth verwendete die darauffolgenden Monate, nach einem neuen dämonischen Untertanen zu suchen. Mit der Beschwörung von Azuhl, einem wortkargen und weniger eigensinnigen Voidwalker hatte er endlich wieder Unterstützung zur Seite und machte sich sofort an dessen Training.

… Kror Palehands

Ein paar Tage nach Kror Palehands Ankunft bat er Orgrimm Doomhammer um eine Audienz. Er ersuchte den General Blackhands des Zerstörers um die Möglichkeit zur Ausbildung zum Assassinen. Krors Wunsch wurde entsprochen und so wurde er vom Rest der Truppen getrennt in den dunklen Künsten der Schattenmesser unterwiesen. Gifte kochen, Messer werfen, schleichen, strangulieren und abmurksen, zuerst als Lehrling und zum Schluss als geübte Messerhand steckte er zuerst viel ein, und lernte nach und nach sich zu verteidigen oder gar nicht erste entdeckt zu werden. Trotz allen erforderlichen Trainings zum tödlichen Einzelgänger, erhielt er jedoch auch immer mehr Verantwortung innerhalb der Leibgarde. Sein Trupp war nicht nur einer von vielen, er wurde langsam aber sicher zu einer schlagkräftigen Taskforce, einer Eingreiftruppe unter dem Kommando Orgrimms.

… Seroks

Serok sonderte sich von Beginn weg von den anderen Orks ab. Tagelang unternahm er Streifzüge durch die wilde und lebensfeindliche Vulkanlandschaft. Er liess sich führen von seinem Gefühl und von den Eindrücken die ihn bei der Durchquerung der Steinwüsten inspirierten. Manchen Ort an welchem noch kein Ork je gewesen war, offenbarte sich ihm so. Stille Quellen, tosende Lavafälle und ein kleines Tal voller Kakteen waren die Highlights seiner Reisen. In der wenigen Zeit in denen er die Festung des Blackrock Clans besuchte, gesellte er sich zum alten Rosk Steinbart einem uralten Orkkrieger welcher schon seid länger Zeit immer blinder wurde. Rosk und Serok versanden sich aus unerfindlichem Grund gut, und sprachen so viel sie konnten miteinander.

… Thul’Sad Deathgrins

Thul’Sad Deathgrin verbrachte seine Zeit, wie konnte es anders sein, hauptsächlich mit dem Studium der magischen Energien. Er konnte die Geheimnisse welche den ehemaligen Stab seines Meisters umgaben endlich lüften. Zusätzlich zu seinen eigenen Studien, begann mit dem Versuch, die Bücher der früheren Bewohner der Festung am Blackrock Spire zu verstehen. Die geometrischen Formen und präzisen Linien der ihm fremden Schrift entzogen sich jedoch trotz seiner Bemühungen dem Verständnis. Entnervt gab er auf und kümmerte sich um einen Bereich, welcher ihn bis anhin noch überhaupt nicht interessiert hatte, die Gesellschaft der anderen Orks. Es war ja nicht so das es ihn plötzlich interessierte, doch zu wissen was um einen herum vorgeht, kann einem im richtigen Moment das Leben retten, und das war Thul’Sad wichtiger als er es offiziell eingestehen würde.

… Wa’holas

Wa’Hola verschrieb sich wie auch Buradrom dem Training im Kampf und der Ausbildung von jungen Grunts. In ihrem Dienst in der Leibwache Orgrimms, kam sie jedoch einem anderen Ork, Hortakk näher. Wie das Leben so spielte, entwickelte sich aus dem anfänglichen Interesse eine Zuneigung. Auf Zuneigung folgte innert eines halben Jahres eine stürmische und ebenso raue wie auch herzliche Beziehung. Der Keim für eine weitere Generation Orks wurde in einer mondlosen Nacht gepflanzt und nur ein paar Monate später lag die kräftige Orkin keuchend auf ihrem Lager und gebar den gemeinsamen Sohn. Wa’Hola und Hortakk beschlossen, ihn auf den Namen Willrok zu taufen, ein verheissungsvoller Name für einen jungen Ork auf einer fremden Welt. Da ihrer beiden Pflichten sie jedoch nicht müssig herumsitzen liess, brachte Wa’Hola den jungen Spund zu Buradrom damit sich einer seiner Mägde um den Aufzug des kleinen kümmern konnte.

Zu den Waffen!!

Zwei Jahre nach ihrer Ankunft erklang das dumpfe Dröhnen von Kriegstrommeln vor der Festung am Blackrock Spire. Hörner wurden geblasen und die Clans vereinten sich. Es hatte begonnen, die Zeit der Warterei hatte ein Ende und die Horde setzte sich ein zweites Mal in Bewegung. Der Wind des Krieges trieb über das Land und die Krähen begannen am Himmel nach fetter Beute Ausschau zu halten.

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