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rpg:warcraft:die_horde

Inhaltsverzeichnis

Die Horde

Einst eine Maschinerie der Zerstörung im Dienst der Brennenden Legion hat sich die Horde seit dem ersten Sturm durch das Dunkle Portal grundlegend verändert. Einst eine unaufhaltsame Welle die über Azeroth hinwegfegte, dient die Horde nun als eine lockere Koalition der Orks, Tauren und einer handvoll weiterer alliierter Rassen. Überleben und Wachstum heissen die neuen Ziele, die Eroberungsfeldzüge von einst gehören der Vergangenheit an.

Dies heisst jedoch nicht das die Horde mit der Vernichtung Archimonde's des Verseuchers den Willen zu kämpfen aufgegeben hätte. Die Horde hat mit äusserster Aggressivität reagiert als Grossadmiral Daelin Proudmoore kürzlich Durotar angegriffen hatte und behält die Länder der Allianz mit einem wachsamen Auge unter Kontrolle. Dennoch, ihr Ziel liegt in der eigenen Expansion, nicht der Eroberung. Die mächtigen Kriegstrommeln schweigen, doch die pflichtbewussten Peon's pflegen die Felle und halten sie gut geölt. Orkpatrouillen sind ein normaler Anblick, denn die Grunts räuchern regelmässig die Lager der Stacheleber aus, welche sich zu nahe an den Dörfern der Horde befinden. Auch halten sie in einem endlosen Kampf die Handelsrouten von den Harpien und ihren Nestern sauber. Taurenkrieger bekämpfen die Zentaurenstämme mit steigender Regelmässigkeit und treiben ihre uralten Feinde mit Hilfe ihrer neuen Verbündeten immer weiter Richtung Desolace. Falls die Horde jemals mehr Land oder Ressourcen benötigen sollte, würde es nur wenig Probleme bereiten, die Stärke bereitzustellen die es braucht um sich zu nehmen was benötigt wird.

Die Herrscher jeder Rasse, Thrall als Anführer der Orks und Cairne Bloodhoof als Anführer der Tauren, haben eine Koalition zwischen den Völkern ausgearbeitet. Thrall dient als Kriegshäuptling der Orks und Cairne als Häuptling über die vereinten Taurenstämme. Theoretisch haben sie beide den selben Rang, doch in der Praxis holt sich Thrall öfters Rat bei Cairne wenn es um Diplomatie und Staatsgeschäfte geht, sowie Cairne den jungen Ork um Rat in Verteidigungs- und Kriegsdingen bittet.

Die Orks

Die Orks von Draenor waren einst bekannt als „die grüne Pest“ oder „der Schrecken Azeroth's“. Vereidigt der Brennenden Legion zu dienen, stürmten die Orks in einer heulenden Flut in die Welt Azeroth. Zusammenstösse mit den Menschen trieb ihre Blutlust an. Sie verfolgten ihre Feinde über das Meer, doch die Niederlage in Lordaeron schockierte sie bis ins Mark. Nur wenige wehrten sich als sie zusammengetrieben und in Internierungslager gesteckt wurden. Abgeschnitten von ihrem schamanistischen Erbe und unter dem Entzug der dämonischen Blutlust leidend, wurden die meisten Orks lethargisch und verloren ihren Willen und die Lebenskraft.

Doch dann kam Thrall und übernahm beides, den Mantel des Kriegshäuptlings und des geistigen Führers. Die Orks konnten sich ihrem spirituellen Erbe unter seiner Anleitung wieder öffnen und folgten ihm über den Ozean. Sie stellten sich der Gefahr des Maelstroms um ein neues Leben auf einem neuen Kontinent zu beginnen.

Die Rückkehr zu ihren schamanistischen Wurzeln hat bei den Orks einen kulturellen Sinn für Individualismus wiederbelebt und entlockt ihnen begeisterte Versprechen sich auf niemanden zu verlassen ausser sich selber. Der Mut der Orks im dritten Krieg, welcher mit Archimonde's Niederlage am Berg Hyjal endete, gab ihnen ein Gefühl des Triumphes über die bösartigen Dämonen welche sie als Kanonenfutter benutzt hatten.

In den Nachbeben des Krieges gründeten die Orks die Nation von Durotar. Sie bleiben wachsam um den schlechten Einfluss der Legion von innen auszumerzen und halten ein wachsames Auge auf die Grenzen. Niemals wieder werden die letzten Söhne und Töchter von Draenor einem anderen erlauben, ihr Land oder ihre Freiheit zu rauben.

Die Orkgesellschaft funktioniert Grundsätzlich wie sie schon immer funktioniert hatte, zwar ein wenig ruhiger durch das spirituelle Erwachen und sanft verändert durch Thralls Führung. Die Clanstruktur und der Häuptlingsstand der einstigen Horde sind verschwunden, die Clanführer von damals sind sowieso fast alle gestorben. Auch die Frauen werden nun als gleichwertig empfunden und können in den Rängen so weit aufsteigen wie sie es wünschen.

Stärke und Ausdauer prägen das Leben eines Orks und nur die stärksten und ehrgeizigsten erreichen die höchsten Ränge, unabhängig von Geschlecht und Stammbaum. Während physische Stärke und Kampfkraft als wertvoll erachtet werden, sind Mut, Charakter und der Geist gleich wichtig für einen gut abgerundeten Ork. Das Leben eines Orks beinhaltet persönliche, grosse Stärke welche dort eingesetzt wird wo sie der Horde am meisten dient.

Orks betrachten Schwäche als eine Schuld der gesamten Horde gegenüber. Sie merzen Anzeichen von Schwäche schnell, vielleicht manchmal übereifrig aus. Die wahrhaft unmotivierten und unfähigen werden mit niedrigster Schandarbeit bedacht und wer nicht mal sein eigenes Körpergewicht stemmen kann wird schlichtweg aus der Horde ins Exil geschickt.

Die Schlacht am Berg Hyjal hinterlies bei vielen Orks das Gefühl das die Blut- und Ehrenschuld die sie sich in den zwei ersten Kriegen zuschulden kommen liessen nun beglichen sei. Zukünftige Beziehungen sollten auf einem neuen, leeren Blatt beginnen. Doch Grossadmiral Daelin Proudmoore's Ankunft bewies das Gegenteil. Nachdem dieser Konflikt beendet war, glaubt Thrall noch immer genug an Jaina's Ehrlichkeit um einen sofortigen Krieg zwischen der Allianz und den Orkstämmen zu unterbinden. Trotz aller Vorsicht sind kleine Scharmützel zwischen der Horde und der Allianz keine Seltenheit.

Tauren

Das Leben eines Angehörigen der Taurenstämme ist oft beschwerlich doch er begegnet harten Zeiten mit einem zähnefletschenden Grinsen und täglicher Ehrung der Erdenmutter für seine weitere Existenz. Düstere Lieder der Vergangenheit künden von den einst mächtigen hundert Stämmen die Kalimdor ihr zuhause nannten. Doch die Zahl der Stämme ist bis auf ein paar wenige geschwunden. Jahrhunderte voll langwieriger Konflikte mit den Zentauren hinterliessen nur einen Schatten der früheren Macht der Tauren. Keiner der ihren jedoch gramt ab dem launenhaften Pfad der Geschichte und ihrem Pech. Die Tauren harren mit der Stärke ihrer Bekenntnis zum Stamm, ihrer Integrität und dem Segen der Erdenmutter aus.

Persönliche Ehre und Stolz auf sich selber sind die Markenzeichen der Tauren. Ihre Geschichte ist relativ kurz verglichen mit denen der anderen Rassen. Uralte Schriften erwähnen das sie das Resultat eines magischen Experiments der Titanen sind, welche deren Blut mit dem des Tieres mischen sollte. Doch die Details sind in der Zeit verloren gegangen und im Gegensatz zu den Zwergen, welche ihre Vergangenheit mit Inbrunst ausbuddeln, erfreuen sich die Tauren ab der Gegenwart. Denn in Wahrheit ist die Vergangenheit immer mit ihnen, denn sie verehren ihre Vorfahren.

Alle Geschichten der Tauren bezeichnen die Zentauren-Clans als ihre uralten Feinde. Nichts wird in Frage gestellt und kein Schritt wird auf dem Schlachtfeld geschenkt, dennoch verzichten die friedliebenden Tauren darauf, jene abzuschlachten die sich nicht selber verteidigen können. Die Zentauren jedoch, beschränken sich nicht in gleichem Masse.

Die rechtzeitige Ankunft der Horde auf Kalimdor belebte die Gesellschaft der Tauren wieder. Die Orks suchen Antworten auf Fragen des Geistes und die Tauren sind mehr als willig, ihre spirituellen Erfahrungen mit ihren neuen Verbündeten zu teilen. Viele Tauren fühlen eine grosse Verantwortung, die Orks auf den Weg des geistigen Wachsens zu führen. Junge Orks können sogar unter der Führung eines taurischen Geistersingers lernen und werden als jüngere Geschwister an der Seite der Tauren aufgenommen um den Pfad der Propheten zu gehen.

Die Tauren gegenüber der Allianz zu positionieren ist nicht einfach. Obwohl sie die von Menschen geführten Streitkräfte als frühere Blutfeinde der Orks erkennen, teilen sie deren Hass nicht vorschnell. Die meisten ziehen eine langsame Annäherung an die in Stahl gekleideten Fremden von der anderen Seite des Meeres vor.

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