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rpg:warcraft:denkwuerdiges_treffen

Denkwürdiges Treffen

Heartwood,

Mitten in der Nacht

Frühjahr, Jahr 1 n.DP.

Bewaldete Hochebene

Auf der Suche nach einem Lagerplatz für die Horde folgten die Orks der Hauptstrasse Richtung des nahen Gebirges. Nach dem Zusammentreffen mit den Zwergen ging die Reise weiter und sie erreichten die vermeintlich ersten Ausläufer des Gebirges. Schnell jedoch war klar, das die erste Steilwand nur auf eine gigantische bewaldete Hochebene führte. Die Hochebene wies eine sanfte Senkung auf in welcher sie wegen der Monde am Himmel ein hohes Objekt aus dem Wald ragen sahen.

Nach zwei Nächten erreichten sie das Objekt, welches sich überraschend vor ihnen auftürmte. Es war ein Wachturm der Menschen. Zu allem Unglück wurden Kror und An'Raak welche zu vorderst Ritten entdeckt. Thul'Sad, dicht gefolgt von Arl, welcher sich in letzter Zeit eher zum Magier hingezogen fühlte, und Borknagar rissen ihre Reitwölfe herum und zogen sich in die Schatten zurück. Geistesgegenwärtig zogen sich An'Raak und Kror die Kapuzen über die Köpfe und stürmten in den Wald. Die Menschen dieses Turmes erwiesen sich als weitaus gefährlicher als die anderen und so entschieden sie sich, sobald sie sich wieder gefunden haben, einen Bogen um den Turm zu machen und unauffällig weiter zu ziehen.

Volltreffer

Nach ein paar Kilometern, es begann zu Regnen, verlangsamten sie den Gang ihrer Reittiere und verschnauften. Sie schauten sich an und begannen zu lachen. Heiterkeit machte sich breit und die Entspannung war allen ins Gesicht geschrieben. Vom Gelächter abgelenkt haben die Orks jedoch etwas überhört.

Plötzlich hörten sie ein sich schnell näherndes Pferd von vorne heranrasen und ehe sie sich versahen, tauchte ein Pferd samt Reiter aus dem Dunkel der Nacht und prallte in vollem Galopp gegen den Wolf von Kror. Tooth, sein Reitwolf wurde hart getroffen, brach zusammen und konnte nur mühsam wieder aufstehen. An’Raak wurde vom herabstürzenden Reiter getroffen und wurde beinahe aus dem Sattel gehoben. Borknagar, Tul’Sad und Arl konnten nur doof aus der Wäsche schauen, hatten sie ja noch nicht einmal richtig begriffen was eigentlich vorgefallen war. Kurz nachdem der Staub sich gelegt hat und das Murren der verwundeten Orks zum Fluchen geworden ist, töteten sie das Pferd des Reiters und überliessen diesen dem Wald. Sie durchsuchten seine Taschen und fanden eine (für Orks unverständliche Schriftrolle mit einem Siegel. Thul’Sad versuchte die fremde Sprache zu übersetzen, hatte jedoch nicht allzu viel Glück. Arl hingegen machte sich über den verwundeten menschlichen Reiter her und kam sehr zum entsetzen der Orks mit blutiger Schnauze wieder zurück.

Kleine, grüne Probleme

Kror und An'Raak waren schwer angeschlagen, trotzdem entschloss sich der kleine Trupp, diese Nacht noch weiter zu reiten. Gegen den frühen Morgen kamen sie geschunden und ermattet die Strasse entlang geritten als sie ein wenig abseits ein Fauchen, Kreischen und Fluchen hörten. Die Orks zückten die Waffen, schnell war die Müdigkeit und der Schmerz vergessen. Vorsichtig gingen sie vorwärts bis sie hinter einer Biegung einen grossen Wagen stehen sahen. Der Wagen, eine überdimensionale Kutsche aus Brettern und Stoffbahnen stand rauchend und dampfend zur Hälfte im Gebüsch. Eine kleine, schattenhafte Gestalt stand direkt vor dem Gefährt und fluchte in einer den Orks unbekannten Sprache. Sie näherten sich ihr und sahen im fahlen Mondlicht eine kleine grüne Gestalt mit langen, spitzen Ohren stehen. Die Gestalt drehte sich um und sprach die Orks mit ihrer kratzigen, hohen Stimme an. Nach ein paar verzweifelten Gesten, hochgezogenen Augenbrauen und mit dem Finger gekratzten Schläfen, wob die kleine Gestalt einen Zauber um die Kommunikation zu erleichtern. Die kleine Gestalt, sie bezeichnete sich selber als Goblin mit dem Namen Monty P. Ton. Es stellte sich heraus (nach ein paar eindrucksvollen Zaubern) das Monty zwar wesentlich mächtiger war als seine kleine Gestalt vermuten lies, andererseits eine unstillbare Neugier, mit Betonung auf Gier, besass. Er war ein begabter Spielzeugmacher und ausgebuffter Händler. Schnell war klar, das er zwar viel von Wert für die Orks besass, das die Ausbeutung dieser Ressource jedoch ein zweischneidiges Schwert ist. Er erklärte den Orks das Münzwesen und erzählte ihnen ein wenig über die Welt. Da sich jedoch beide Seiten nicht über den Weg trauten, kamen die Gespräche nur mühsam zu stande. Schlussendlich wollten die Orks Informationen über die Geographie und die allgemeinen Gegebenheiten von Stormwind und Monty offerierte, seine zwei Lehrlinge, Kure und Poi'Son (W)Rumbum, Zwillinge mit einer Begabung in mechanischen Dingen auszuleihen um den Orks als Ratgeber und Informationsquellen zu dienen.

„Das Aufeinandertreffen mit diesen … Wesen … war in der Tat sehr speziell. Auch wenn Goblins ihres Charakters wegen schwierige Gesellen sind und ihrer Grösse wegen gerne unterschätzt werden - so wie auch von mir dazumal - so muss man wohl dennoch mit ihnen rechnen. Nunja … die Schöpfung kann niemals alles perfekt machen, scheinbar auch nicht in dieser Welt. Monty hatte in mir damals viel Verwirrung ausgelöst. Dass jemand, der derart von … Materiellem besessen ist, solch ein Potential in der Magie zu entwickeln vermag, hatte mich damals ziemlich aus der Fassung gebracht. Später wusste ich es zwar besser … und dennoch … habe ich Goblins niemals wirklich gemocht…“ -_Thul'Sad_-

Parole: Grün

Kurz bevor der Morgen anbrach und die Sonne ihre goldene Pracht über die Wipfel der Bäume verteilte, besiegelten sie das erste Handelsabkommen zwischen Orks und Goblins. Dieser erste Kontakt zwischen den beiden Rassen sollte sich als folgenschwerer Beginn einer Zusammenarbeit abzeichnen unter der die einstige Allianz schwer zu schlucken haben wird. Ungeachtet dieses historischen Augenblicks jedoch gingen die kleine Schar Orks und die drei Goblins ans Werk, Monty's Karren tiefer in den Wald zu schieben und zu tarnen. Dann legte man sich zum schlafen nieder.

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