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rpg:warcraft:ankunft_der_horde

Ankunft der Horde

Heartwood,

Kurz vor dem Morgengrauen, nach Ghorbar's Bestattung

Frühjahr, Jahr 1 n.DP.

Die Zeit drängt

Nachdem die Orks und Goblins den alten Ghorbar bestattet hatten, machten sie sich um so schneller auf den Weg Richtung Heartshire. Sie wollten so schnell als möglich das Lager, wo Throag auf sie wartete erreichen, um ihm von Killrogg's Nachricht zu berichten. Sie ritten so schnell sie konnten und erreichten nach weiteren zwei Tagen die Menschenstadt Heartshire. Schnell ritten sie zum Lager, wo sie ihren Anführer, Throag, zurückgelassen hatten, nur um ein paar hundert Schritt vor dem Lager stehen zu bleiben.

Sturzflug

Etwas war seltsam, der Ort an dem das Lager stand war still, verdächtig still. Sie entschieden sich, den Platz zuerst auszukundschaften und schickten Kror vor. Dieser schlich sich durch die Büsche auf die Lichtung auf der das Lager steht, oder besser gesagt, stehen sollte. Der Platz war leer und schien hastig verlassen worden zu sein. Doch nicht fluchtartig, eher als habe man sich schnell entschlossen, wegzuziehen. Kror konnte auch Spuren von Menschen entdecken, nicht frisch, aber auch nicht allzu alt. In dem Moment hörte er ein Geräusch etwa dreissig Schritt weit links von ihm im Wald. Kror duckte sich tief und bewegte sich schnell hinter einen der wenigen Bäume auf der Lichtung. Er beugte sich leicht um den Stamm um besser in die Richtung des Geräusches sehen zu können. In dem Moment fühlte er wie ein unglaublich schweres Gewicht auf seinem Rücken landete und ihn, Gesicht voran in den weichen Waldboden drückte.

Der Angreifer

Kror sah einen Moment lang Sterne, dann fühlte er ein Messer an seinem Kehlkopf. Er hörte ein tiefes, kehliges Knurren. Bewegungslos blieb er in der unbequemen Lage liegen, im Bewusstsein das seine Mitstreiter nur zwei Steinwürfe entfernt auf seine Rückkehr warteten. Dann, völlig überraschend, hörte er den unbekannten Angreifer auf seinem Rücken eine Sprache sprechen die Kror eigentlich nicht vermutet hätte. „Gehörst du zum Spähtrupp?“ fragte der unbekannte auf orkisch und bewegte das Messer so das Kror antworten, sich aber keinen Fehler leisten konnte. Schnell war die Situation geklärt und Kror konnte wieder aufstehen. Er drehte sich um und schaute in ein Gesicht, welches er von Früher aus seiner Kindheit auf Draenor kannte. Es war Grimgosh, ein orkischer Krieger des selben Clans wie er und die Anderen. Grimgosh erzählte eine Kurzfassung der Geschichte seiner Reise und lies Kror spüren, wie sauer Killrogg auf die kleine Gruppe war.

Alte Neuigkeiten, weitere Details

Nachdem Kror und Grimgosh zu den anderen zurückgekehrt waren, wurden zuerst die Neuigkeiten ausgetauscht. Grimgosh erzählte nochmals von seiner Reise und von der Gefangennahme Ghorbars und der Botschaft welche Killrogg dem Spähtrupp zugedachte. An'Raak stellte im Gegenzug seinen Trupp, Borknagar, Thul'Sad, sowie die beiden Goblins, Kure und Poi'son vor. Am gemeinsamen Feuer besprach man den eventuellen Verrat von Throag und die Konsequenzen die daraus entstehen. Aufgrund des Zeitmangels entschieden sich die Späher jedoch, den abtrünnigen Ork vorerst zu vergessen und sich zu einem späteren Zeitpunkt wieder damit zu befassen. Danach schrieben sie eine Nachricht an Killrogg und sandten sie aus Mangel an Botenfledermäusen mit Borknagars Familiar zu Killrogg.

Goblins unterwegs

Während die Orks ihre Neuigkeiten austauschten, machten sich die beiden Goblins auf den Weg, die Stadt der Menschen zu betreten. Poi'son hoffte etwas über die Truppenstärke, Verteidigungsstrategien und den Ausbildungsstand herauszufinden. Mit ein paar geschickt gestreuten Gerüchten konnte er den lokalen Wachkommandanten davon überzeugen, seine Truppen auf die Jagd nach irgendwelchen imaginären Banditen zu schicken. Mit stolz geschwellter Brust machte er sich danach auf den Weg zum Markt wo sein Zwillingsbruder Kure einem lokalen Goblinhändler einen Schrittmotor abgekauft hatte. Kure deckte sich mit weiteren Ressourcen ein und sie führten den Händler danach als Bezahlung für die Materialien, zum Lager der Orks. Die Goblins zeigten sich den Orks nicht, da sie genau wussten, das diese einen Mitwisser mehr nicht dulden würden. Danach gingen sie mit dem Händler wieder zurück in die Stadt und verkauften ihm noch ein paar Ideen.

Killrogg naht

Sieben Tage verstrichen in denen die Orks in den Überresten von Throag's Lager campierten als ein paar Orkkrieger auf Wölfen durch das Unterholz geritten kamen um ihnen die Ankunft von Killrogg zu melden. Der Kommandant der Reiter hatte neue Order für die Späher. Er sandte sie voraus um den Lagerplatz den sie gefunden hatten zu markieren und die Umgebung auszukundschaften. Gesagt getan setzten sie sich auf die Wölfe und preschten durch den Wald wieder zurück an den Ort, wo sie Monty geholfen hatten.

Der Vormarsch hat begonnen

Kaum zwei Wochen sind vergangen, seid die kleine Gruppe Späher nahe dem voraussichtlichen Lagerplatz der Horde ankam. Von da an sind sie durch die Wälder gestreift und haben die Hügel erklommen. Alles in allem eine friedliche Zeit. Doch bald machte sich auch Enttäuschung breit, denn in der Ferne konnten sie die aufsteigenden Rauchwolken der brennenden Menschenstadt sehen. Heartshire ist von der Horde überrannt worden und sie konnten bei dem glorreichen Kampf nicht dabei sein. Dann verging eine weitere Woche, und der einsame Wachturm kaum eine Tagesreise entfernt, erhellte mit seinem brennenden Dachstock den umgebenden Wald. Für die Späher war dies das Zeichen, zurückzukehren um mit der Hauptstreitmacht der Vorhut zusammenzutreffen. Nun ging es nicht mehr lange bis die Hauptstadt der Menschen in Trümmern liegen würde. Und von da an, würde die Welt Azeroth Stück für Stück unter die Kontrolle der Orks fallen und den Stämmen die noch hinter dem Dunklen Portal warteten als neue, fruchtbare Heimat dienen.

Das Basislager

Als die kleine Gruppe durch den Wald durchquerte konnten sie die arbeitenden Peons schon von weitem hören. Langsam ritten sie an den Holzfällern und Grunts vorbei. Nur wenige achteten auf die Späher, aber jene die sich die Zeit nahmen kratzten sich verwundert am Kopf als sie das Pferd und die Goblins sahen. Dann stand plötzlich eine riesige Gestalt auf einem noch grösseren Reitwolf vor ihnen. Es war ein muskulöser, breitschultriger Ork mit einer schwarzen Lederrüstung und einer gigantischen Axt von der noch frisches Blut triefte. Es war Killrogg, unverkennbar, und seinem Grinsen nach bei guter Stimmung. Er befahl ihnen, ihm zu folgen und ritt auf einen grossen, leeren Platz der von der Totengarde abgeschirmt wurde. Während im Hintergrund Cho'gall seine Kisten von einem Wagen lud, warfen sich die Orks und nach einem bösen Blick An'Raak's auf die Goblins vor dem Herrn des Bleeding Hollow Clan in den Staub.

Preis der Enttäuschung

Dank Killroggs guter Laune, er hatte sich mit ein paar entkommenen Menschen ein Scharmützel geliefert, verlief das Gespräch nach anfänglichen Vorwürfen einigermassen freundlich. Er bemängelte ihre Leistung und verfluchte ihren ehemaligen Anführer. Im Grunde genommen verlief das Gespräch relativ zivilisiert, wurde ja niemand enthauptet oder direkt für das Versagen bestraft. Doch Killrogg lies die Späher nicht ungeschoren davon kommen. Er verlangte Genugtuung für das Mühsal welches sie ihm beschert hatten. Sie sollten sich tarnen und zusammen mit den Goblins, welche ihm nur kurz vorgestellt wurden, nach Stormwind reisen. Dort sollen sie in Erfahrung bringen was die Menschen bereits wissen und wie sie sich auf den Krieg vorzubereiten gedenken. Die Späher waren verdutzt, ein solcher Befehl kam einem Suizid ziemlich nahe und machte das Erleben der Hauptschlacht nicht gerade einfach. Angesichts eines so gefährlichen Auftrags, vergassen sie sogar, den eigentlichen Grund für die Anwesenheit der Goblins, die Eröffnung von diplomatischen Gesprächen mit der Horde. Bevor Killrogg die Geduld verlieren konnte, verliessen sie den Platz um sich über das weitere Vorgehen zu beraten.

„Welch eine…Ehre unser grosser Vormund uns da bereitet hatte. Bloss ein Hand voll von Orks, deren äusserlichen Unterschiede zu den Blasshäutern nicht gerade subtil zu nennen sind, sollte die Menschen direkt auspionieren? In deren eigenen Hauptmetropole?! Manche mochten ja meinen, dass Deadeye uns lediglich nochmals eine Chance geben wollte, unsere Verfehlungen wieder gut zu machen. Doch ich denke, es hätte ihn kaum traurig gestimmt, wenn unser Trupp dabei draufgegangen wäre. Unter Umständen wäre es ihm sogar Recht gewesen. Schliesslich waren wir ja in seinem Auge nichts weitere als kümmerliche Welpen, die noch dazu zum genauso kümmerlichen Rest eines so gut wie nicht mehr existenten Clans gehörten - nichts weiter… Was aber die Goblins betrifft: Ich will keine Ausflüchte oban meiner eigentlichen Zerstreuung in jenem Moment erfinden doch…vielleicht war es auch Schicksal gewesen…vielleicht war der Zeitpunkt, ein Bündnis mit den Goblins einzugehen, damals einfach noch nicht gekommen… Aber vielleicht flüchte ich mich ja gerade doch nur in mystizistischen Ausreden, wie sie eigentlich sonst nur ein seniler Schamane aussprechen würde.“ -_Thul'Sad_-

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